1945 war Riefler für kurze Zeit Gemeindesekretär von Obritz und im November als Abgeordneter der ÖVP in den Niederösterreichischen Landtag gewählt.
Am 28. August 1946 wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht wegen angeblicher Verleumdung des Sowjetstaates und der Sowjetarmee verhaftet und nach Russland in ein Arbeitslager gebracht, wovon er erst 1952 zurückkehrte und bis zu seinem Tod am 18. Mai 1975 in Obritz lebte. Seine schrecklichen Erlebnisse schilderte er in einem Buch, das 1956 erschienen ist, mit dem Titel „Verschleppt – Verbannt – Unvergessen“.
Hofrat Otto PANNAGL aus Obritz veranlasste im Jahre 2005 eine Gedenktafel an den Obritzer, welche an dessen damaligen Wohnhaus, Obritz Nr. 60 angebracht wurde. Aus Anlass des 40. Todestages lud Hofrat Pannagl am Pfingstsonntag, den 24. Mai 2015 in die Pfarrkirche Obritz, wobei Pfarrer und Dechant Ehrenkanonikus Willibald STEINER eine Gedenkmesse abhielt, an der auch Landtagsabgeordneter Bgm. Richard HOGL, Bürgermeister Karl WEBER, Vizebürgermeister Karl SCHNITZER, sowie der Sohn von Ferdinand Riefler Reg.-Rat Walter RIEFLER teilnahmen.
Gedenkmesse für Landtagsabgeordneten!
Ferdinand RIEFLER wurde 1897 geboren und im Jahre 1938 als Chefredakteur der Volkspresse von den Nationalsozialisten einige Zeit in Haft genommen. Nach seiner Freilassung 1939 übersiedelte er in die Heimatgemeinde seiner Frau nach Obritz und wurde zum Militärdienst eingezogen.
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