Bürgermeister Josef Fürnkranz (ÖVP) wird im Amt bleiben. „Wir haben immer noch 13 Mandante, eines haben wir verloren“, zeigte er sich am Wahlnachmittag sichtlich erleichtert. Freuen kann er sich außerdem über 385 Vorzugsstimmen. „Das sind mehr als beim letzten Mal.“
Ebenfalls ein Mandat weniger hat die SPÖ und kommt nun auf vier Sitze im Gemeinderat. SPÖ-Obmann Hermann Fürnkranz verkündete nach diesem Verlust seinen Rücktritt: „Jetzt und bei den vorherigen Gemeinderatswahlen hat die SPÖ Mandate verloren. Daher muss man als Obmann die Konsequenzen ziehen“, steht für ihn im NÖN-Gespräch fest. Er ist seit 20 Jahren für die SPÖ in Hadres tätig gewesen, davon zehn Jahre als SPÖ-Ortsobmann.
Er wolle aber für die SPÖ in Zukunft im Hintergrund weiterarbeiten. Wer nächster Obmann werden wird, soll demnächst geklärt werden. „Wir haben drei Kandidaten, die in Frage kämen“, meint Hermann Fürnkranz.
Die FPÖ zieht indes mit zwei Mandaten ins Gemeindeamt. Es war sehr knapp, der zweite Gemeinderatssitz ist mit nur einer Stimme abgesichert. „Wir sind freudig überrascht, dass wir zwei Mandate bekommen haben“, kommentierte die freiheitliche Spitzenkandidatin Antoniette Schleinzer das Ergebnis und kündigte an: „Wir möchten bereits bei der ersten Gemeinderatssitzung unsere Anträge stellen.“ Bei der letzten Wahl im Jahr 2020 hatte die FPÖ den Einzug in den Gemeinderat nicht geschafft.
Insgesamt gab es diesmal 1.454 Wahlberechtigte - das waren aufgrund des Wegfalls der Zweitwohnsitzer um 546 weniger als 2020. Abgegeben wurden 1.180 Stimmen, davon waren 1.152 gültig. Auf die ÖVP entfielen 764 Stimmen (-4,33 Prozentpunkte). Die SPÖ kam auf 276 Wählerstimmen, ein Minus von 0,78 Prozentpunkten. Die FPÖ erhielt 112 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei starken 81,2 Prozent.
© Text: NÖN Hollabrunn
