Am vergangenen Freitag wurde der Hadreser beim außerordentlichen Gemeindeparteitag einstimmig gewählt. „Ich habe diese Funktion sehr gerne ausgeübt, doch irgendwann ist es an der Zeit, die Aufgaben weiterzugeben“, führte der 61-jährige Weber aus.
Die drei Obmann-Stellvertreter repräsentieren die drei Katastralgemeinden: Hadres, Obritz und Untermarkersdorf. Auch Andreas Kornherr, Erich Greil und Reinhard Toifl wurden von den Parteimitgliedern einstimmig gewählt.
Fürnkranz schlug Weg zurück in die Politik ein
Fürnkranz nutzte die Gelegenheit, um neben dem neuen Vorstand auch dem alten zu danken: „Vielen Dank für euer Vertrauen. Ich werde es nutzen, damit wir gemeinsam für unsere Heimat etwas voranbringen.“ Die politische Praxis der Gemeinde ist dem Landwirten Josef Fürnkranz nicht neu – von 1995 bis 2012 war er bereits im Gemeinderat tätig.
Interview mit der NÖN:
NÖN: Was hat Sie dazu bewogen, in die Politik zurückzukehren?
Josef Fürnkranz: Ich habe es mir lange und gut überlegt. Unser Sohn Christoph wird mich demnächst, nach Abschluss seiner Ausbildung, in unserem landwirtschaftlichen Betrieb verstärkt vertreten können. Das war sicherlich einer der Gründe, warum ich mich dafür entschieden habe, in die Gemeindepolitik zurückzukehren und für diese Aufgaben genug Zeit zu haben.
Welche Aufgaben nehmen Sie als nächste in Angriff?
Das wird einmal die Nationalratswahl Ende September sein. Bundesparteichef Sebastian Kurz wird am 6. September in Tulln auftreten, da werden wir dort sein. Wir hätten natürlich gerne gehabt, dass Kurz auch ins Pulkautal kommt, aber das ging sich diesmal terminlich einfach nicht aus.Nach der Nationalratswahl beginnt bald der Wahlkampf für die Gemeinderatswahl, die im Jänner 2020 stattfinden wird.
Sie sind bei den Gemeinderatswahlen Spitzenkandidat der ÖVP und allen Prognosen nach könnte der nächste Bürgermeister in der Marktgemeinde Hadres Josef Fürnkranz heißen. Welche Schwerpunkte möchten Sie setzen?
Da gilt es zunächst, Projekte, die Karl Weber schon in die Wege geleitet hat, zu finalisieren, wie zum Beispiel den neuen Kindergarten. Wichtig ist für mich auch die Erneuerung der Infrastruktur in der Gemeinde und, den Tourismus intensiver zu fördern. Dazu habe ich schon einige Ideen, die wir in unserer Gemeinde umsetzen können, wenn ich als Bürgermeister gewählt werde.