Zum Abschluss der Juni-Sitzung des Gemeinderates gab es Grund zum Feiern: Allen Mandataren, die von März bis Juni Geburtstag hatten, gratulierte Bürgermeister Josef Fürnkranz nachträglich. Gemeinderat Christian Schuster erhielt zum 50er eine Urkunde als Dank für seine Dienste, ehe es noch eine kulinarische Überraschung für den Bürgermeister gab, der selbst vor Kurzem seinen 50. Geburtstag gefeiert hatte: eine „Kistensau“ der Firma Jasik.
Davor wurde freilich fleißig die Tagesordnung abgearbeitet: Bei der 15. Änderung des örtlichen Raumordnungsprogrammes wurde vom Land festgestellt, dass fünf Baubewilligungen nachträglich korrigiert werden müssen. Die Besitzer der Grundstücke müssen um eine Umwidmung der Flächen bei der Gemeinde ansuchen. Wenn sie der Aufforderung nicht nachkommen, muss die Gemeinde einen Abbruchbescheid erteilen. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.
Umstellung auf LED.
Danach berichtete Bürgermeister Fürnkranz über die geplante LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung durch die EVN. 231 Lichtpunkte sind betroffen. Die Gesamtkosten betragen knapp 117.000 Euro. Das Vorhaben wird vom Land mit 23.600 Euro gefördert. Eine Ratenzahlung im Zeitraum von drei bzw. fünf Jahren inklusive der Wartung wäre möglich. Bei Abschluss des Wartungsvertrages mit der EVN auf fünf Jahre würden sich die Kosten für die Gemeinde auf 20.000 Euro pro Jahr belaufen, damit könnten 7.000 Euro eingespart werden. Nach kurzer Diskussion wurde der Vorschlag einstimmig angenommen.
Vertragsklausel für Nebenwohnsitzer.
Debattiert wurde der Grundsatzbeschluss zur Anmeldung eines Hauptwohnsitzes bei Erwerb eines Grundstückes in der Marktgemeinde. Der Grund sei, so Bürgermeister Fürnkranz, „dass wir unsere Bauplätze nicht verschleudern. Daher haben wir uns überlegt, wenn sich jemand ohne Hauptwohnsitz in der Gemeinde einen Bauplatz kauft, kommt eine dementsprechende Klausel in den Vertrag“.
Ist der Bauwerber nicht in der Gemeinde hauptgemeldet, verliere die Gemeinde in zehn Jahren 8.000 Euro. In Zukunft sollen für Nebenwohnsitze bei Bezug des Hauses 10.000 Euro verrechnet werden. Wenn der Hausbesitzer sich innerhalb von fünf Jahren dann doch zur Anmeldung eines Hauptwohnsitzes in der Gemeinde entschließt, würden 5.000 Euro zurückgezahlt.
Diese Art von Vertragszusätzen gebe es bereits in mehreren Gemeinden, erklärte Fürnkranz, und eine solche Handhabung sei vertragskonform. Die Klausel wurde einstimmig beschlossen.
Grünes Licht fürs Budget.
Prüfungsausschussobfrau Bettina Gartler berichtet über die Gebarungsprüfung vom 10. Juni 2021, es sei alles für richtig befunden worden. Der Nachtragsvoranschlag für Aufwendungen zur Sanierung der Grenzlandhalle, für Kinderspielplätze und Photovoltaikanlagen für Gemeindegebäude wurde von den Hadreser Mandataren einstimmig angenommen.
Zur Fenstersanierung der Grenzlandhalle lagen drei Angebote vor. Den einstimmigen Zuschlag bekam die Firma Waku Böhm für ihr Angebot über 28.000 Euro für Fenster mit Milchglas.
Verhandlungen für Hochwasserschutz.
Vizebürgermeister Erich Greil berichtete über den Grundstückstausch und dessen Vermessung für den Hochwasserschutz. Dabei seien Verhandlungen mit Maximilian Hardegg geführt worden und man habe sich geeinigt. Hardegg will als Gegenleistung ein Wegstück im Wald, das der Gemeinde gehört, aber von niemandem benötigt wird. Dem wurde vom Gemeinderat zugestimmt, dem Vertragsabschluss allerdings noch nicht.
Photovoltaik-Projekt.
Eine weitere Investition ist die Photovoltaikanlage auf Gebäuden der Gemeinde. Zunächst war eine Bürgerbeteiligung angedacht, doch für die Gemeinde komme das Projekt ohne Bürgerbeteiligung um 8.000 Euro günstiger. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.